Die Dorfkirche in der Almutstr. steht nicht im Zentrum des mittelalterlichen Dorfes, sondern in einer Dorferweiterung aus der Zeit König Friedrich des Großen. Um 1750 beauftragte dieser seinen Oberamtmann Niethe mit der Ansiedlung neuer Bauern und Büdner im Ort. Die Bauern sollten Ackerland aus dem Bestand des königlichen Hermsdorfer Gutes erhalten, und auch den Büdnern sollte ein kleines Stück Land zugeteilt werden. Ansonsten sollten sie auf dem Gut arbeiten oder ihren Lebensunterhalt durch Handwerkstätigkeiten verdienen.Die von Niethe vorgenommene Dorferweiterung früher Neu-Hermsdorf genannt, erstreckte sich von der Seebadstr. Bis jenseits der Berliner Str. und umfasste auch den Bau einer neuen Kirche. Daher kann das Baujahr der jetzigen Kirche auf die Jahre 1754-60 angesetzt werden.
