Nach Aufruf des Pfarrers Metzner aus Dalldorf, der in den Klassenräumen mit dem Hilfsprediger Messerschmidt die Gottesdienste abhielt (die Kirchengemeinde Lübars mit Waidmannslust gehörte bis 1908 zur Hauptkirche Dalldorf) und einigen Waidmannslustern wurde 1905 ein Kirchbauverein gegründet. Er sammelte in den folgenden Jahren rund 18.000 Mark. Kaiserin Auguste Viktoria übernahm das Protektorat und regte an die Kirche im altertümlichen Stil des Tangermünder Rathauses zu bauen, deren Baukosten sich auf ca. 116.000 Mark beliefen. Nach Zuschüssen und der Bewilligung eines Gnadengeschenks konnte am 12.10.1912 der erste Spatenstich erfolgen.
Mit Rücksicht auf den 100. Jahrestag der Freiheitskriege gegen die Herrschaft Napoleon wurde 1913 mit Zustimmung der Protektoren der Name Königin-Luise Kirche beschlossen.
Am 09.10.1913 fand die feierliche Einweihung der auf der höchsten Erhebung des Ortes gelegene, weit ins Land schauende Königin-Luise-Kirche statt.
