Dorfkirche
Die evangelische Dorfkirche entstand in den Jahren 1791-94, die Wetterfahne auf dem Turm zeigt die Jahreszahl 1793. Auf diesem Platz hatten die Siedler schon unmittelbar nach der Dorfgründung um 1230 wohl zuerst eine Holzkirche errichtet, der später eine Fachwerkkirche folgte, die 1790 bei einem großen Dorfbrandt zerstört wurde. Die heutige spätbarocke Kirche nutzt das Fundament des Vorgängerbaus, wie man bei einer Renovierung 1983 feststellte. Sie besteht aus einem schlichten RechtecksaaI und einem angebauten Westturm mit einem vierseitigen Pyramidendach. Die Außenseite der Dorfkirche ist durch glatte und gequaderte Lisenen gegliedert. Schon 1956 war die Kirche renoviert worden. Damals stellte der Berliner Landeskonservator im Inneren den barocken Kanzelaltar auf. Diesen hatte König Friedrich Wilhelm I. 1739 für den Neubau der Gertraudenkirche auf dem Berliner Spittelmarkt gestiftet, die 1881 abgerissen wurde. 1996 konnte die historische barocke Farbgebung des Altars wieder hergestellt werden. Die Orgel aus der Werkstatt Karl Schuke in Berlin Zehlendorf wurde 1958 aufgestellt, der aus einem Findling vom Zabel-Krüger-Damm gefertigte Taufstein 1967. Zwei Gedenktafeln erinnern an die Opfer beider Weltkriege. Bei der Anbringung der zweiten Tafel 1975 kamen auch vier von Gemeindemitgliedern gestiftete Apostelfiguren-Nachbildungen an die Innenwände. Das zweiflügelige schmiedeeiserne Innenportal mit der Darstellung christlicher Symbole brachte man 1997 an. Die beiden Bronzeglocken im Turm stammen von 1907 und 1980.